Der Landkreis Ahrweiler unterhält zur überörtlichen Gefahrenabwehr einen Gefahrstoffzug, welcher sich aus vier Teileinheiten zusammensetzt. Eine Teileinheit wird von der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Remagen (Einheit Oberwinter) gestellt, die weiteren Teileinheiten von den Feuerwehren Ahrweiler, Burgbrohl, und Ahrbrück.
Grundlage für den Gefahrstoffzug ist das Gefahrstoffkonzept Rheinland-Pfalz. Dieses Konzept sorgt für eine einheitliche Taktik und Ausrüstung, sowie für eine sorgfältige und umfangreiche Aus- und Fortbildung. Es befähigt die Einsatzkräfte im Land, alle Einsätze im Zusammenhang mit Gefahrstoffen zu beherrschen und gewährleistet einen sicheren Einsatzablauf.
Folgende Fahrzeuge sind dem Gefahrstoffzug des Kreises Ahrweiler zugeordnet:
Fahrzeugtyp | Teileinheit/Standort |
Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) | Teileinheit Oberwinter, Ahrbrück, Burgbrohl |
Gerätewagen Dekontamination Personal (Dekon-P) | Teileinheit Ahrweiler |
CBRN Erkunder (ABC-ErKw) | Teileinheit Altenahr |
Mehrzweckfahrzeug 3 (MZF-3) | Teileinheit Ahrweiler |
Einsatzleitwagen (ELW 2) | Feuerwehr Bad Neuenahr |
Die Ausbildung findet an den Standorten auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) in Koblenz statt.
Die Mitarbeit im Gefahrstoffzug ist sehr zeitaufwendig, da ein hohes Maß an zusätzlicher Ausbildung notwendig ist. Bei regelmäßigen Treffen findet ein Erfahrungsaustausch statt und ein gemeinsames Vorgehen wird besprochen. Bei jährlichen Übungen wird die praktische Zusammenarbeit verbessert. Doch trotz aller Übungen stoßen die Einsatzkräfte manchmal an fachliche oder ausstattungsspezifische Grenzen.
In diesen Fällen kann dann, rund um die Uhr, auf Fachleute von Werkfeuerwehren zurückgegriffen werden, die dem Transport-, Unfall- und Informationssystem (TUIS) der chemischen Industrie angeschlossen sind.