Jugendfeuerwehrjahrestour 2010 ins Pitztal (3.Juli – 11.Juli)
Am 3. Juli 2010 war es wieder soweit, nachts trafen sich die Jugendfeuerwehrmitglieder am Gerätehaus in Remagen um gemeinsamem mit vier Leihfahrzeugen in den Süden zu starten. Ziel der Tour war ein Jugendgästehaus in Ritzenried in Österreich (Pitztal). 20 Jugendliche und fünf Betreuer nahmen an der Tour teil. Nach einer siebenstündigen Autofahrt kam die Gruppe in dem beschaulichen Dorf Ritzenried an. Um 10 Uhr wurden die Zimmer eingeteilt, die Betten bezogen und alles häuslich eingerichtet. Nach einer Stärkung am Mittag ging es sofort los mit dem Programm: die Gruppe wanderte von Hoch Imst auf die Untermarkter Alm in 1550 Meter Höhe, der Weg ins Tal war jedoch wesentlich rasanter, die Remagener Reisegruppe bestieg die Wagen der „Alpin Coster Bahn“, die weltweit größte Alpenachterbahn. IIn 10 Minuten wurde eine rasante Strecke von 3535 Metern bis ins Tal im waghalsigen Tempo zurückgelegt. Wieder in Ritzenried angekommen wurde im Jugendgästehaus das Fußballspiel auf einer Leinwand übertragen, hierzu hatten alle besondere Fanartikel mitgebracht und der Jubel war sehr groß, als Deutschland das Spiel gewann. Nun wurde der Grill angeschmissen und sich reichlich gestärkt. Nachdem alle satt waren, saß man in gemütlicher Runde zusammen, und spielte Karten, Gesellschaftsspiele und unterhielt sich einfach nur über den Tag.
Am nächsten Morgen wurde reichlich gefrühstückt, die Zimmer in Schuss gebracht und um 11 Uhr stand ein Besuch des Hochseilgartens in Sautens an. Alle wurden mit einem Helm und Sicherheitsgurten ausgestattet und dann ging es nach einer Einweisung durch das Fachpersonal auch schon los. Der Hochseilgarten war eine Kombination aus Naturhoch- und Waldseilgarten; mit über 70 Übungen und Seilrutschen über den Inn mit einer Länge von 200 Metern und in einer Höhe von bis zu 30 Metern. Nach einem aufregenden Nachmittag war dann das kühle Nass in einem See gefragt, dort wurde sich richtig im Bergwasser abgekühlt. Eines der Highlights war die Mini-Raft-Tour auf dem Inn – zu dritt oder viert im kleinen Boot – hier war Teamwork gefragt um die vielen Wellen und Walzen ohne Kentern zu bezwingen. An dem rasanten Wasserfall, der auf dem Weg lag, wurde Rast gemacht und alle konnten schwimmen und sich abkühlen.
Am Dienstagmorgen stand dann der Besuch der Landesfeuerwehrschule in Telfs auf dem Programm. Hier erhielten die Remagener Einblicke in das Brandhaus, Tunnelfahrzeuge, die Ausrüstung und vieles mehr. Nachmittags stand noch ein Besuch der Berufsfeuerwehr in Insbruck an. Bei einem Eis und kalten Getränken wurden alle durch die Feuerwache geführt. Besonders beeindruckt waren alle über die moderne Ausrüstung der Österreicher und die der vielen Fahrzeugen. Danach wurde die Wolfsklamm in Stans/Tirol besucht. Dort mussten alle über Stege und Stufen und Leitern durch die Wildromantische Klamm gehen, was ein tolles Erlebnis für jeden war. Nach dem Abendessen stand eine Filmnacht im Haus auf dem Programm, dazu wurde reichlich Popcorn, Nachos mit verschiedenen Soßen und Erdnüsse gereicht.
Mittwochs stand eine umfangreiche Radtour von 14 Kilometern auf dem Programm; es wurde von Haiming nach Imst mit Mountainbikes am Inn vorbei geradelt, zwischendurch gab es die ein oder andere Abkühlung durch eine Wasserquelle, die auf dem Weg lag. Bei dem Rückweg konnten alle über eine künstlich angelegte Mountainbikestrecke fahren. Danach ging es mit den Leihfahrzeugen zum Piburger See. Nach einer kurzen Wanderung um den See wurde die dortige Badeanstalt besucht, dort hatten die Remagener Kids alle sehr viel Spaß, schließlich waren sie im wärmsten See Österreichs mit einer Wassertemperatur von 22 Grad. Nach dem Abendessen wurde dann der Fußballplatz aufgesucht und ein tolles Spiel mit zwei Mannschaften ausgetragen.
Schwerpunkt des Donnerstages war die große Rafting Tour Imster Schlucht, das ist Europas Klassiker auf dem Top Fluss Inn mit vielen Wellen, Spritzwasser und verschiedenen Teamspielen, alle hatten so viel Spaß und wollten gar nicht mehr aus dem Boot heraus. Am Nachmittag wurde die Stadt Imst besucht, hier hatte jeder die Möglichkeit durch die Läden zu schlendern. Abends wurde ein Lagerfeuer entzündet und es wurde später Stockbrot zubereitet.
Am Freitag gab es das Highlight der Tour die Canyoning –Tour Apachi – hier sprechen die Bilder für sich. Mutige mussten sich von einer Brücke 17 Meter in eine Schlucht abseilen. Unten ging es durch das Wasser über Natur Rutschen, Sprünge in darunter liegenden Pools und weiteren Abseilstellen drei Stunden durch den Canyon.
Am nächsten Tag wurde gegen 11 Uhr der Christophorus 5, der Notarzthubschrauber der ÖAMTC in Zams, von den Remagenern unter die Lupe genommen. Danach ging es nochmals an den Piburger See zum sonnen, schwimmen und ausruhen. Am letzten Abend wurde nochmals ausgiebig gespielt und ein tolles Lagerfeuer entfacht, an dem das Remagener Team zusammen den Abend ausklingen ließ.
Nachdem am Sonntag alle Zimmer gereinigt waren, und in Ruhe gefrühstückt wurde, ging es mit den Leihfahrzeugen Richtung Heimat, nach mehreren Zwischenstopps und einer relativ ruhigen Fahrt kamen alle gegen 17.30 Uhr wohlbehalten am Gerätehaus in Remagen an.
Sowohl die Jugendlichen und auch die Betreuer zeigten sich von der Tour begeistert, ein besonderer Dank galt dem Jugendfeuerwehrwart Dirk Schorn und seinem Stellvertreter Christian Bey, in deren Händen die Organisation lag. Ein Dank ging auch an die Betreuer Mayk Patella, Kai Bandt und Christina Reuter, die mit von der Partie waren. Die Jugendfeuerwehr Remagen bedankte sich auch recht herzlich bei den Spendern und Sponsoren, ohne diese wäre so eine Tour mit einem solchen Programm nicht möglich gewesen.