Datum: 28. Januar 2006 um 00:00 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzort: Rolandseck / Rhein
Einheiten und Fahrzeuge:
- Remagen: KdoW Remagen (1/10-1) (a.D.) , LF 8/6 (1/42-1) (a.D.) , MTF (1/19-1) (a.D.) , RW-1 (1/51-1) (a.D.)
- Oberwinter: GW-G (2/54-1)
- Kripp
- Rolandswerth
Einsatzbericht:
Als weiteres Hindernis ergab sich, dass das Wasser im Havaristen teils verunreinigt war, in einem Zwischenschritt musste dieses noch gereinigt werden, bevor es dem Fluss zugeführt werden konnte. Da sich erst während des Einsatzes herausstellte, welche Materialien exakt benötigt wurden, pendelte das MZB1 mehrmals zwischen seinem Liegeplatz im Hafen Oberwinter und der Einsatzstelle, um diese zu beschaffen. Ab 10.00 Uhr befanden sich neben der Einsatzkräfte der Facheinheit Wasserschutz und der Einheit Remagen auch der Stadtwehrleiter, Die Wasserschutzpolizei (WSP), das Wasser-und Schifffahrtsamt (WSA) sowie ein Havariekommissar an Bord des Schiffes. Zusätzlich befanden sich mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr Remagen in einem Bereitstellungsraum an Land, etwa mit Spezialfahrzeugen wie einem Gerätewagen-Gefahrgut (GW-G). Unter Einsatz mehrerer Tauchpumpen gelang es schließlich den Wasserpegel im Havaristen deutlich zu senken. Die Stelle des mutmaßlichen Lecks konnte geortet werden und die Behörden erteilten dem TMS die Erlaubnis, unter Begleitung der Feuerwehr den nahe gelegenen Brohler Hafen anzusteuern. Gegen 13.30 startete der Havarist seine Bergfahrt. Die beiden MZB, sowie das Schiff des WSA begleiteten ihn. Nach Erreichen des Hafen Brohl um 15.40 kam ein Taucher zum Einsatz, der das Leck abdichten sollte. Diese Arbeit war um17.00 beendet, die Feuerwehr begann mit den umfangreichen Aufräumarbeiten an Bord des TMS. Um 18.45 Uhr erreichten die beiden MZB ihren Liegeplatz in Oberwinter. Zwischenzeitlich wurden von der Feuerwehr 3.500l Wasser pro Minute aus dem Havaristen gepumpt. Temperaturen bis -15°C wirkten auf Mensch und Material belastend ein. Einsatzende war um 18.50 Uhr.