Datum: 10. Februar 2009 um 01:36 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzort: Remagen
Einheiten und Fahrzeuge:
- Remagen: DLA(K) 23/12 (1/34-1) , TLF 16/25 (1/23-1) , MZF 3 (1/73-1) , MTF (1/19-1) , KdoW Remagen (1/10-1) (a.D.)
Weitere Kräfte: Feuerwehr Remagen – Einheit Rolandswerth
Einsatzbericht:
In der Nacht vom Montag auf Dienstag wurde gegen 01:46 die Einheit Remagen mittels Sirenenalarm zu einem Wohnungsbrand in die Seelenstrasse gerufen. Bei Eintreffen des zuerst eintreffenden KdoW wurde festgestellt, das es in einem zweieinhalb geschossigem Wohn- und Geschäftshaus zu einem Küchenbrand im 1 Obergeschoss gekommen war. Nach Auskunft des Wohnungsinhabers hatten sich 5 Personen selbstständig vor dem Brandrauch retten können, eine ältere Bewohnerin wurde noch in einer Wohnung im 2 Obergeschoss vermisst. Ein Vordringen zur der Person war ohne Atemschutz nicht mehr möglich, da das Treppenhaus ab dem 1 OG vollständig verqualmt war. Nach Eintreffen des kompletten Löschzuges nahmen 3 Atemschutztrupps unter Vornahme von C- Rohren die Menschenrettung vor. Gleichzeitig wurde die DLAK 23/12 als Anleiterbereitschaft vor dem Haus in Stellung gebracht. Nach kurzer Zeit konnte unter Einsatz einer Fluchthaube die Frau, welche noch geschlafen hatte, durch das Treppenhaus gerettet werden und im Anschluss an den Rettungsdienst übergeben werden. Die Person wurde im weiterem Verlauf durch einen RTW, zwecks des Verdachtes auf Rauchgasvergiftung, ins Krankenhaus gebracht. Während ein Trupp unter PA mittels C-Rohr den Küchenbrand bekämpfte, durchsuchten die beiden anderen Trupps noch mal beide Dachgeschosswohnungen. In der brennenden Wohnung konnte ein Vogel gerettet werden, mehrere vermisste Katzen konnten nicht gefunden werden. Die Tiere hatten wohl ebenfalls zwischenzeitlich die Wohnung verlassen. Nach Ablöschen der Brandstelle wurde mittels zweier Hochleistungslüfter das Wohnhaus rauchfrei gestaltet. Trotz der Belüftung war ein weiterer Verbleib der Bewohner im Haus nicht mehr möglich. Die Personen konnten vorübergehend bei Verwandten untergebracht werden. Nach Beendigung des Einsatzes wurde die Einsatzstelle zwecks weiteren Ermittlungen an die Polizei übergeben. Die Bewohner wurden nur durch das Auslösen der Warneinrichtung von Rauchmeldern vor der Gefahr gewarnt, da alle Personen geschlafen hatten. Im Einsatz waren neben 34 Einsatzkräften der Einheit Remagen und des Führungsdienstes, drei Streifenwagen der Polizei Remagen und ein RTW des DRK.