Datum: 27. Mai 2024 um 14:31 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzart: G2.03 Gasgeruch 
Einsatzort: Remagen / Bahnhof
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Die Feuerwehreinheit Remagen und der Gerätewagen Gefahrgut der Einheit Oberwinter wurden von der integrierten Leitstelle in Koblenz über Funkmeldeempfänger zum Bahnhof nach Remagen alarmiert. In einem Regionalzug hatten während der Fahrt mehrere Fahrgäste über Atembeschwerden, Übelkeit bzw. Unwohlsein geklagt, so dass der Zug im Bahnhof Remagen stehen blieb, alle Fahrgäste mussten auf Weisung der Bahn aussteigen. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte waren der Zug und  der Bahnsteig geräumt, der Bahnverkehr war bereits gesperrt. Nach erfolgter Erkundung des Einsatzleiters vor Ort ging ein Trupp unter Atemschutz, ausgerüstet mit Gasmessgerät, in den Zug vor, um hier entsprechende Messungen durchzuführen. Alle Messungen im gesamten Zug verliefen negativ, es war auch kein Geruch etc. anderweitig wahrnehmbar. Zeitgleich wurde mitgeteilt, dass ein Teil der Fahrgäste aus dem Zug, noch vor Eintreffen der Rettungskräfte, in den abgekoppelten, vorderen Teil des Zuges gestiegen und weiter in Richtung Bonn gefahren seien. In dem Zug klagten sie weiterhin über die Beschwerden, so dass in Bonn am Bahnhof ein zweiter  Rettungseinsatz anlief.

Nach Überprüfung des Zuges wurde dieser komplett durchgelüftet und anschließend, auf Weisung der Bundespolizei, erst einmal außer Betrieb genommen. Zu weiteren Schäden oder Verletzten kam es an der Einsatzstelle in Remagen nicht. Allerdings führten die erforderlichen Einsatzmaßnahmen der Rettungskräfte zu Verspätungen im Bahnverkehr.

Neben der Feuerwehr der Stadt Remagen waren der Rettungsdienst, die Polizei, die Bundespolizei (für den Bahnverkehr zuständig) und Notfallmanager der Bahn vor Ort.

Die Ursache konnte vor Ort durch die Feuerwehr nicht festgestellt werden, allerdings gehen Vermutungen in die Richtung, dass unbeabsichtigt Reizgas eines Fahrgastes freigesetzt wurde.

-G. G.-