Datum: 19. Dezember 2009 um 18:55 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzort: Remagen
Einheiten und Fahrzeuge:
- Remagen: TLF 16/25 (1/23-1) , RW-1 (1/51-1) (a.D.)
- Weitere Kräfte: Polizei , Bundespolizei , Rettungsdienst
Einsatzbericht:
Am frühen Samstagabend gegen 18.50 Uhr, wurde die Einheit Remagen über Funkmeldeempfänger alarmiert. Die PI Remagen hatte einen Notruf über eingeschlossene Personen in einem Aufzug im Bahnhof Remagen erhalten, welche schon sehr lange bei der eisigen Kälte in diesem feststeckten. Nach kurzer Rücksprache mit der Polizei konnte man in Erfahrung bringen, dass es sich um den Personenaufzug am Güterbahnhof handelt. Das war wichtig für den Anfahrtsweg, da es auf dem Bahnhofsgelände mehrere Aufzüge gibt. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle nahm ein Service-Mitarbeiter der Bahn die Einsatzkräfte in Empfang und brachte den Einsatzleiter an den Aufzug, in dem sich auf halber Höhe drei Jugendliche befanden. Da es sich um einen außenstehenden Aufzug handelte und die Personen schon fast eine Stunde in diesen Eingesperrt waren, wurde vorsorglich der Rettungsdienst hinzugerufen. Nach kurzer Beratung, versuchte man die Elektronik des Aufzuges zu reseten, welches aber nicht gelang. Einzige Option war nun der Weg von Oben (Parkplatzebene),wo man die Tür mit einem speziellen Schlüssel öffnete und so auf das Dach des Aufzuges gelangen konnte. Da es keineMöglichkeit gab den Aufzug per Hand abzulassen, entschloss man sich die Personen über den Noteinstieg zu befreien. Dazu musste die Lichtabdeckung auf dem Dach des Aufzuges entfernt werden und die Glasabdeckung gewaltsam geöffnet werden. Nach kurzer Zeit, konntenso alle drei Personen über diese Notluke gerettet werden und leicht unterkühlt dem Rettungsdienst übergeben werden. Nach der Rettungsaktion, wurde der Aufzug außer Betrieb genommen, gesichert und an den BHF-Vorsteher übergeben. Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, kehrten die Kräfte nach ca. einer Stunde wieder zur Unterkunft zurück.