Zum zweiten Mal nach 2005 konnte der Kreisfeuerwehrverband Ahrweiler e.V. eine mobile Brandsimulationsanlage, gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz, für den Zeitraum Freitag, 08. Dezember bis Samstag, 09.Dezember 2006, anmieten.
Der mobile Brandcontainer ist auf einem Sattelzug montiert und wurde von einer Fachfirma mit ihrem Personal betrieben und so dem Kreisfeuerwehrverband Ahrweiler, gegen eine Gebühr, zur Verfügung gestellt. Durch die ausgefeilte Technik in der Brandsimulationsanlage und den fünf verschiedenen Brand-Szenarien, konnten die Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde (VG) Brohltal, der Stadt Remagen, der VG Bad Breisig, der VG Altenahr und der Gemeinde Grafschaft sowie den benachbarten Wehren aus Mehlem, Königswinter und Villip, mit denen länderübergreifend Einsätze gefahren werden, eine praxisnahe Atemschutzausbildung erfahren.
Im Verhältnis zu den sonstigen Einsätzen (technische Hilfeleistung etc.) nimmt die Zahl der Brandeinsätze ab, doch gerade durch die relativ geringe Zahl derartiger Einsätze haben die Feuerwehren immer seltener die Möglichkeit, die doch so wichtige Einsatzerfahrung zu sammeln.Insbesondere die Atemschutzträger, die im Innenangriff eingesetzt werden, riskieren nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch ihr Leben.
Deshalb empfehlen die Unfallkassen die regelmäßige Übung in solchen oder vergleichbaren Anlagen. Gemeinsam mit speziell geschulten Ausbildern wurde nach den Richtlinien der Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 7 trainiert. Das Standartprogramm sah eine theoretische Einweisung zu den Themen „physikalische Vorgänge in Brandräumen“, Verhalten beim „Flash-Over“ (Flammenüberschlag), die Handhabung von Hohlstrahlrohren im Zusammenhang mit verschiedenen Löschverfahren sowie die Personenrettung vor. Im anschließenden praktischen Teil wurden die Teilnehmer u.a. mit einem Zimmerbrand, einem Maschinenbrand, bei dem eine Abdeckung unter Flammenbeaufschlagung entfernt werden musste, dem Brand einer Gasflasche, einem Gasleitungsbrand und mit einem echten „Flash-Over“ konfrontiert. Hierbei betrug die Temperatur unter der Containerdecke nahezu 900 Grad. Die über 130 Atemschutzgeräteträger waren von dem Programm der Brandsimulationsanlage sehr begeistert. Ein Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr, Einheit Remagen und der Jugendfeuerwehr Remagen, die die Organisation und die Versorgung der Teilnehmer übernahm, es mangelte an nichts.
Ein besonderer Dank gilt:
Wehrleiter Michael Zimmermann
Einheitsführer Remagen, Uwe Lenz
Jugendfeuerwehrwart Dirk Schorn
Jörg Schneider (theoretische Einweisung)
stellvertr. KFI Eduard Krahe
Daniele Zilligen und Klaus Salzmann (Anmeldebüro)
Karl-Heinz Klein, Fachreferatsleiter Ausbildung KFV Ahrweiler e.V
KfV-Vorsitzender Hans-Jörg Degen
Weiterhin gilt der Dank dem DRK für Sanitätsdienste und den Kameraden Achim Geil, Jürgen Münch,
Robert Zimmermann, Hans-Jörg Göhlmann und Frank Weyrich für die Arbeit in der Atemschutzwerkstatt.
Nicht zuletzt dankt der KFV Ahrweiler dem Kameraden Achim Klein für die Gesamtorganisation.